Buchholz bei Ilshofen                      Zur Übersicht

 

Folgende Funde stammen vom Buchwald bei Ilshofen. Hier kämpften am 9. und 10. April 1945 Rosenheimer Pioniere gegen Amerikaner, die damals Ilshofen besetzt hatten. Aber auch ältere Fundstücke sind darunter.

 

Munitionsteile aus Eisen und Aluminium.
Messingsplitter von Granaten und Führungsbändern
Das sind vermutlich Splitter von Panzergranaten, es waren damals zwei amerikanische Panzer im Buchwald im Einsatz.
Das sind Patronenhülsen vom amerikanischen Gewehr (M1 Springfield), links daneben einige Hartkerngeschosse. 7,62x63
Aber auch scharfe Munition liegt noch im Buchwald, teilweise liegt nur etwas Laub darüber. Sehr gefährlich für spielende Kinder. Der Munitionshersteller ist Remington Arms Herstellungsjahr 1943. Hinweis: Da es sich hier um scharfe Munition handelt mußte ich diese Patronen abgeben. Dieses Teil ist aus Aluminiumguss . Vielleicht ein Fahrzeugteil ? Länge 103mm, Höhe 19mm, Lochdurchmesser 11mm. Farbe grün. Dieses Teil könnte auch nach 1945 dort verlorengegangen sein. Hier fanden öfters Übungen von amerikanischen Soldaten statt.
Eine Messingschnalle mit grünen Lackresten. Breite 57mm, Länge 54mm, Stärke 5mm.
Eisenschnalle 87x70x10mm. Lag 20cm tief im Boden. Vorderladerkugeln aus Blei. Durchmesser 15mm. Gewicht 18g.

Ein abgebrochener Griff, 86x22x9mm. Material Eisen und Messing? Messer? Gabel? ...oder etwas anderes...

amerikanische Gewehrgeschosse, sie haben einen Hartkern aus Eisen und rechts ein 8mm Geschoss

Messingsplitter von Führungsbändern der Panzergranaden, links der lange Splitter hat eine Länge von 130mm und ist 40g schwer.

Ein Zünder, fast komplett, Innenleben fehlt halt. Das Teil steckte in einem Baumstumpf. Länge 40mm, Gewicht 71g.

Auf diesem Aufschlagzünder kann man die Zahlen 194* lesen. Vielleicht ein Teil einer Jahreszahl? Maße: 23mm x 22mm x 3mm aus Messing. Die Rückseite des Zünderteils.
Aufschlagzünder, Maße: 40mm x 22mm x 3mm aus Messing. Gewicht: 29g
Die Rückseite

Munitionsteile?

Miederhaken, Länge 33mm, Breite 15mm, Stärke 2mm, vermutlich Messing
Eine gewölbte Eisenkappe, 321g schwer, Durchmesser 70mm, Stärke 14mm

Folgender Fund ist ein Doppelläufiges Gewehr, schon sehr verrottet. Das Gewehr lag an der Erdoberfläche und war nur bedeckt von Laub und Moos. Das Teil hat zwei Läufe, zwei Außenhahnen und zwei Abzüge. Ein kleiner Holzrest ist noch vorhanden. Ich vermute daß es bestimmt 100 Jahre im Wald gelegen hat, so wie das Ding zusammengerostet ist. Man muß aufpassen sonst zerfällt es. Der Lauf hat einen starken Knick. Maße: Länge des Laufes 780mm, Laufinnendurchmesser ca. 16mm, Länge des unteren Hebels 155mm, Länge der Hahnen ca. 50mm. Baujahr vermute ich so um 1870.
(19.08.2003> Bei diesem Gewehr handelt es sich um ein Schrotgewehr, ein Lefaucheux-System (Französisches Patent). Es wurden damit Randfeuerpatronen verschossen.)

Gesamtansicht vom Gewehr

   

Funde aus dem Waldgebiet Erlich (neben Buchholz)

Rechts die Hülse ist eine 7,92x57, Hersteller Deutsche Waffen-u. Munitionsfabriken A.G. Werk Berlin-Borsigwalde. Die noch scharfe Patrone in der Mitte ist ebenfalls eine 7,92x57, Hersteller Teuto Metallwerke GmbH Osnabrück. Links ist eine amerikanische Platzpatrone, davon fand ich eine Handvoll in der Erde, sie sind noch gefüllt. (scharfe Mun wurde abgegeben) Der Metallbrocken könnte von einer Granate stammen.

 

Zur Übersicht